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Melbecker Moor

Bildurheber: Sabine Menge/pixelio.de

Das Große Moor in Melbeck hat eine ganz besondere Geschichte. Hier wurde Torf zur Befeuerung der Saline in Lüneburg abgebaut. Bereits im Mittelalter waren Städte wie Lüneburg auf Rohstofflieferungen aus der Umgebung angewiesen. Nachdem Holz als Energielieferant für Hausbrand, Brauereien, Ziegeleien und die Saline knapp und teuer geworden war, begann man nach Alternativen zu suchen. Torf spielte seit dem Ende des 18. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle, allein die Saline verbrauchte jährlich eine halbe Million Kubikmeter. Mitte des 19. Jahrhunderts löste Steinkohle den Torf ab.

Heute sind nur noch zusammengesackte kleine Reste von Moorblöcken zu entdecken, die aber einen guten Eindruck von der einstigen Mächtigkeit des Hochmoores vermitteln. Weite Teile des Hochmoores wurden ab 1914 in Grünland umgewandelt und werden bis heute landwirtschaftlich genutzt.

Fotoarchiv: http://www.pixelio.de/

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