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Am Stintmarkt

Bildurheber: Josef Spang

Mythen ranken sich in L�neburg nicht nur um das Mittelalter, sondern auch um die Neuzeit: Der ehemalige Stintmarkt im Hafenviertel mit seinen unz�hligen Kneipen in schmalen Giebelh�usern, dunklen Kellergew�lben und an Abg�ngen zur Ilmenau gilt als das Bermuda-Dreieck der Stadt.Insbesondere wenn der Nebel �ber dem ehemaligen Hafenviertel liegt und die beleuchteten Schilder an den Wirtshauseing�ngen das feuchte Kopfsteinpflaster d�rftig beleuchten, ist die Vorstellung nicht weit, dass hier so manch ein trinkfreudiger Neub�rger auf mysteri�se Weise verschwunden ist. Vielleicht beruht der Vergleich mit dem Bermuda-Dreieck aber auch darauf, dass der Stint ebenso viele Kneipen z�hlt wie das Bermuda-Dreieck kleine Eilande.

Bildurheber: Josef Spang

Stinte, Weine und Kirschen
Im Mittelalter herrschte auf dem Stintmarkt ein reges wirtschaftliches Treiben: Der Stint, ein kleiner, silbergl�nzender, heringsf�rmiger Lachsfisch, gab der Stra�e ihren Namen. Neben der Weinhandlung und Brennerei L�secke wurden auf den Stufen der Kaimauer Kirschen direkt aus den Weidenk�rben verkauft, w�hrend auf der gegen�berliegenden Seite mit dem Kran schwere Lasten an Land gehoben wurden. Der rege Betrieb ist geblieben: Morgens blockieren Brauereifahrzeuge die schmale Gasse, nachmittags suchen sich die Touristen ihren Weg zum Kran, und abends sorgen die Kneipenbesucher daf�r, dass morgens wieder die Brauereifahrzeuge anr�cken.

Ein abendlicher Kneipenbummel am Stint
Bezeichnungen hat der Stintmarkt im Laufe der Zeit viele gesammelt: von Bermuda-Dreieck �ber das Attribut der gr��ten Kneipendichte Deutschlands bis zu Klein-Holland. Tatsache ist, dass sich vor allem ein abendlicher Rundgang durch die verschiedenen Kneipen lohnt. F�r eine gute Grundlage sorgt allerdings ein Restaurant, das schr�g hinter dem Kran gelegen nicht direkt zum Stint geh�rt: die Bodega. Das spanische Lokal z�hlt zu den beliebtesten Restaurants der Stadt.

Wunderbare Speisen f�gen sich hier in ein uriges Ambiente mit einem sehr freundlichen Service ein. Aber aufgepasst, lassen sie sich nicht zu sehr verw�hnen, der Abend ist noch lang. Nun geht es endlich auf den Stint, wo sich gleich hinter der Br�cke das Pons auf der Ecke empfiehlt. Von da aus geht kein Weg am Schallander vorbei!

Das Schallander ist das Cham�leon unter den Kneipen am Stint, wandelt es doch immer wieder sein Interieur und �berrascht mit ungewohnten Aktionen. Und wer die Nacht zum Tage werden lassen will, der kann aus der T�r heraus (fast) direkt in den Kellereingang zum Pesel fallen, der kleinsten Diskothek in L�neburg. Wann es allerdings Tag wird, erkennt man hier nur an der Uhrzeit.

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